Was kann man im April im Garten tun?
Zum Beispiel insektenfreundliche Stauden pflanzen!
Mit der Pflanzung von geeigneten Nährpflanzen können wir zur Erhaltung der Artenvielfalt der Insekten in unseren Gärten beitragen. Stauden liefern ein fast ganzjähriges Nahrungsangebot an Nektar und Pollen für Bienen, Schmetterlinge und andere Insekten. Je naturnaher ein Garten ist, desto mehr eignet er sich als Lebensraum. Naturnahe Gärten haben ein oder zwei Ecken, die sich selbst überlassen werden, z.B. eine spät gemähte Magerwiese oder eine „Unkrautecke“. Auch Asthaufen oder alte Bäume sind wertvoll, da u.a. verschiedene Schmetterlingsarten in Baum- und Asthöhlen überwintern. Grundsätzlich gilt: Je vielfältiger der Lebensraum und je größer die Pflanzenvielfalt, desto mehr Insekten werden sich im Garten ansiedeln.
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Insektenschutz in der Landwirtschaft kann nur mit den Landwirten funktionieren, nicht gegen sie. Dies hat z.B. das Volksbegehren Artenvielfalt in Bayern erkannt, als es seine Initiative zur Verbesserung des Naturschutzgesetzes startete. Weitere Beteiligte sind z.B. die Landbesitzer, die über die Gestaltung der Pachtverträge Einfluss auf die Art der Bewirtschaftung nehmen können. Wenn der vom Verpächter gewünschte Ackerrandstreifen zu einer angemessenen Reduzierung des Pachtpreises führt, ist allen Beteiligten gedient. Hier sind auch die Kirchen gefragt, die in einigen Regionen kleinere und größere Ländereien besitzen. Naturschutz auf Kirchenäckern ist eines der Themen, mit denen sich die AG BlüHen befasst.
Auch Streuobstwiesen unterstützen die Biodiversität und den Umweltschutz in der Landwirtschaft.
Landwirtschaftskammer NRW „Biodiversität und Umweltschutz in der Landwirtschaft“
Die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen ist eine Körperschaft des öffentlichen Rechts mit der Aufgabe, die Landwirtschaft und die in ihr Berufstätigen zu fördern und zu betreuen und im Rahmen ihrer Aufgaben den ländlichen Raum zu stärken. Einen großen Raum nimmt unter anderem die Beratung und Förderung zum Naturschutz und der Biodiversität in den landwirtschaftlichen Betrieben in NRW ein. Einen umfangreichen Überblick über die aktuellen Maßnahmen finden Sie unter dieser Web-Adresse
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Was kann man im März im Garten tun?
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Im März „verlässt“ der Winter langsam das Rheinland. An frostfreien Tagen können somit Gehölze gepflanzt werden. Blühende und fruchtende Gehölze sind ein wichtiger Bestandteil naturnaher Gärten. Die Pflanzen sind Nahrungsquelle für Mensch und Tier, schützende Behausung und Rückzugsareal für Insekten. Anbei finden Sie eine Auswahl von heimischen Gehölzen, die diese Kriterien erfüllen. Vor allem die frühblühenden Arten sind wichtige Nahrungsquellen für erste blütenbesuchenden Insekten.
Schöne Wilde - heimische Gehölze:
Deutscher Name | Botanischer Name | Blüte | Höhe |
Kornelkirsche | Cornus mas | gelb, März - April | 200-300 cm |
Wolliger Schneeball | Viburnum lantana | weiß, April - Juni | 200-300 cm |
Weißdorn | Crataegus monogyna | weiß, Mai - Juni | 200-300 cm |
Schlehe | Prunus spinosa | weiß, März - April | 200-300 cm |
Hunds-Rose | Rosa canina | rosa, Mai - Juni | 150-200 cm |
Haselnuß | Corylus avellana | gelb-weiß, Februar - März | 400-500 cm |
Gemeine Heckenkirsche | Lonicera xylosteum | gelb-weiß, Mai - Juni | 200-300 cm |
Blutjohannisbeere | Ribes sanguineum | rot, April - Mai | 150-200 cm |
Zierapfel | Malus sp. | rosa, April - Mai | 200-300 cm |
Eberesche | Sorbus aucuparia | weiß, Mai - Juni | 400-600 cm |
Schwarzer Holunder | Sambucus nigra | weiß, Juni - Juli | 200-400 cm |
Echte Felsenbirne | Amelanchier rotundifolia | weiß, April - Mai | 200-300 cm |
Faulbaum | Rhamnus frangula | gelb-weiß, Mai - Juni | 200-400 cm |
Salweide | Salix caprea | silbrig, März - April | 300-500 cm |
Anleitung zum Bau eines Insektenhotels (NaBu)
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Was sind Streuobstwiesen?
Im Gegensatz zu einer modernen Obstplantage stehen die Bäume auf Streuobstwiesen verteilt (verstreut) auf der Fläche und sind „hochstämmig“, d.h. der erste Astansatz befindet sich in etwa 2 Meter Höhe. Erst nach einigen Jahren tragen diese Früchte und es bilden sich mächtige prägende Bäume. Diese können manchmal 15-20m Höhe erreichen. Durch die Höhe der Bäume kann die Wiese darunter oft auch als Viehweide genutzt werden.
Woher kommen Streuobstwiesen?
Früher waren Streuobstwiesen ein wichtiger Bestandteil der Eigenversorgung der ländlichen Bevölkerung mit Obst und Obstprodukten. Zudem waren Streuobstwiesen auch ein wichtiges wirtschaftliches Standbein vieler bäuerlicher Betriebe. Streuobstwiesen stellen somit ein Stück Heimat und regionale Identität dar. Die Zahl der alten Streuobstwiesen, die früher die Landschaft im Rhein-Sieg-Kreis prägten, hat sich leider stark reduziert. Heute finden sich nur noch im Umfeld einiger Dörfer alte Bestände.
Warum Streuobstwiesen anlegen und erhalten?
Im Unterschied zu den Obstplantagen bestehen Streuobstwiesen klassischerweise aus einer Vielfalt an Obstarten und –sorten. Auf Streuobstwiesen wird auf den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln meist verzichtet. Die hier angebauten Sorten besitzen sehr unterschiedliche Haltbarkeits- und Verwendungseigenschaften. Im Unterschied zur Supermarktware verfügen Sie von säuerlich-aromatisch bis honigsüß über eine viel größere geschmackliche Vielfalt. Auch die gesundheitliche Qualität der Obstsorten auf einer Streuobstwiese ist hervorzuheben. Sie sind reich an natürlichen Inhaltsstoffen und Vitaminen. Nicht umsonst können viele alte Apfelsorten daher von Apfelallergikern bedenkenlos verzehrt werden.
Hinzu kommt die große ökologische Bedeutung der Streuobstwiesen. Sie bieten seltenen Arten wie z.B. dem Gartenrotschwanz, dem Grünspecht und diversen Schmetterlingen und Wildbienen einen Lebensraum. Streuobstwiesen bereichern das Landschaftsbild und steigern den Erholungswert der Natur.
Hier geht es zum Hennefer Streuobstwiesenweg!
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Über uns
Blühendes Hennef (BülHen) ist eine überparteiliche Gruppe. In ihr haben sich Menschen zusammengefunden, die nicht sich nicht immer nur ärgern wollten, dass so wenig in Richtung Insektenschutz passiert. So haben wir beschlossen. selbst mit kleinen Aktionen aktiv zu werden. Unser Ziel ist es, Menschen in der Stadt Hennef zu ermutigen und zu unterstützen, kleinere und größere Schritte zu gehen, um in ihrer unmittelbaren Lebensumgebung etwas für Insekten und damit für den Erhalt einer lebenswerten Umwelt zu tun.
Seit dem Frühjahr 2018 treffen wir uns einmal im Monat, immer am Samstagvormittag, und planen neue Aktionen. Dazu gehören zum Beispiel das Anlegen von Blühwiesen in privaten Gärten oder die Unterstützung der Stadt Hennef bei der Durchführung eines Gartenwettbewerbs (2019). Ein Daueraufgabe ist das Pflegen dieser Homepage, die möglichst nützliche Informationen für alle Interessierte bieten soll.
Pressearchiv
Blühendes Hennef in der Presse sowie andere Artikel zum Thema.
Mitmachen!
Sie haben Lust, bei uns mitzumachen? Oder wollen einfach nur mal hereinschnuppern und sich anschauen, wie wir arbeiten? Dann kommen Sie doch einfach zum nächsten Treffen der AG! Wir treffen uns in der Regel am ersten Samstag im Monat von 10:00 - 12:00 bei einem der Mitglieder. Wo genau, steht hier:
Das nächste Treffen der AG findet am Samstag, den 3.9.2022 von 10- 12 Uhr in Issertshof und eventuell auch im Jitsi statt (hybrid).
Wer sich für unsere Aktivitäten interessiert, ist herzlich eingeladen, die genaue Adresse gibt es auf Anfrage. Voraussichtliche Gesprächsthemen sind u.a.
- Klimaschutztag - Nachlese
- Neue Aktionen
Kontakt
Bei Interesse kann man sich gerne per E-Mail bei uns melden:
Bitte nicht böse sein, wenn eine Antwort nicht sofort kommt -- wir machen das hier alles nebenbei in unserer Freizeit.
Übrigens: wir freuen uns über jeden Hinweis zur besseren Gestaltung unserer Webseiten. Egal, ob Sie über unsere Kommasetzung stolpern oder einen Hinweis auf ein spannendes Projekt haben - schreiben Sie uns an die oben angegebene EMail-Adresse!
kjo