Der Garten im Juli und August

Wasserstellen für Insekten und andere Gartenbewohner

Nur wenige Gartenbesitzer haben einen Teich im Garten. Daher heißt es bei einem trockenen Sommer auf dem Balkon oder im Garten für eine Wasserquelle für die Insekten zu sorgen. Bienen, Hummeln, Libellen und all die anderen Mitglieder der Insektenfamilie benötigen genauso Wasser wie Säugetiere oder Vögel. Für die kleinsten Mitglieder Ihres Gartens oder auf dem Balkon kann aber schon ein mit Wasser gefüllter Suppenteller zur tödlichen Falle werden. Die filigranen Flügel der Tiere dürfen nicht nass werden, da schon das Gewicht winziger Wassertropfen ausreicht, dass die Insekten nicht mehr abheben können. Entsprechend benötigen Insekten einen Landeplatz, von dem aus sie Wasser aufnehmen können. Die Lösung ist wiederum eine Schale mit Wasser, in die jedoch noch kleine Steine gelegt werden, die über das Wasserniveau hinausragen.

Wo soll die Insektentränke aufgestellt werden?

Zu einem insektenfreundlichen Garten gehört natürlich auch eine Tränke für den Sommer für die „Summer“. Zwar gehören auch Insekten zum Beuteschema von Katzen, jedoch lange nicht in dem Ausmaß wie Vögel. Dementsprechend kann die Insektentränke ruhig auf den Boden, etwa am Rasenrand oder im Staudenbeet, aufgestellt werden. Eine Insektentränke muss auch nicht jeden Tag gereinigt werden, denn von den Hinterlassenschaften der Kleinstlebewesen geht keine Gefahr aus, ganz im Gegensatz zu den Vögeln, in deren Kot sich Krankheitserreger befinden, die auf den Menschen übertragbar sein können. Hier heißt es bei hohen Temperaturen am besten täglich das Wasser wechseln. Bei einer Insektentränke reicht es aus, das Wasser 1x wöchentlich zu erneuern.

Nützliche Tipps zum Thema:

https://www.nabu.de/umwelt-und-ressourcen/oekologisch-leben/balkon-und-garten/grundlagen/elemente/22650.html

https://grüneliebe.de/wasser-fuer-voegel-und-insekten-diy-insektentraenke/

 

rju

„Mikroplastik in der Umwelt“, Vortrag am Do. 13.06.2019

Die Agenda 21 hatte eingeladen zu einem Vortrag zum Thema "Mikroplastik in der Umwelt - Auswirkungen und Vermeidungsstrategien“.

Referent war Jan-Hendrik Ehm, M. Sc., wiss. Mitarb. am Institut für Siedlungswasserwirtschaft der RWTH Aachen.

Die Vermeidung von Mikroplastik ist das Schwerpunktthema des Vereins Agenda 21 im laufenden Jahr. Es gab eine Einführung in die Thematik und Informationen, was wir und andere zur Vermeidung tun können.

Mehr Infos? Einfach E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Landwirtschaft

Insektenschutz in der Landwirtschaft kann nur mit den Landwirten funktionieren, nicht gegen sie. Dies hat z.B. das Volksbegehren Artenvielfalt in Bayern erkannt, als es seine Initiative zur Verbesserung des Naturschutzgesetzes startete. Weitere Beteiligte sind z.B. die Landbesitzer, die über die Gestaltung der Pachtverträge Einfluss auf die Art der Bewirtschaftung nehmen können. Wenn der vom Verpächter gewünschte Ackerrandstreifen zu einer  angemessenen Reduzierung des Pachtpreises führt, ist allen Beteiligten gedient. Hier sind auch die Kirchen gefragt, die in einigen Regionen kleinere und größere Ländereien besitzen. Naturschutz auf Kirchenäckern ist eines der Themen, mit denen sich die AG BlüHen befasst.

Auch Streuobstwiesen unterstützen die Biodiversität und den Umweltschutz in der Landwirtschaft.

Die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen ist eine Körperschaft des öffentlichen Rechts mit der Aufgabe, die Landwirtschaft und die in ihr Berufstätigen zu fördern und zu betreuen und im Rahmen ihrer Aufgaben den ländlichen Raum zu stärken. Einen großen Raum nimmt unter anderem die Beratung und Förderung zum Naturschutz und der Biodiversität in den landwirtschaftlichen Betrieben in NRW ein. Einen umfangreichen Überblick über die aktuellen Maßnahmen finden Sie unter dieser Web-Adresse

 

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kjo

Was kann man im April im Garten tun?

Zum Beispiel insektenfreundliche Stauden pflanzen!

Mit der Pflanzung von geeigneten Nährpflanzen können wir zur Erhaltung der Artenvielfalt der Insekten in unseren Gärten beitragen. Stauden liefern ein fast ganzjähriges Nahrungsangebot an Nektar und Pollen für Bienen, Schmetterlinge und andere Insekten. Je naturnaher ein Garten ist, desto mehr eignet er sich als Lebensraum. Naturnahe Gärten haben ein oder zwei Ecken, die sich selbst überlassen werden, z.B. eine spät gemähte Magerwiese oder eine „Unkrautecke“. Auch Asthaufen oder alte Bäume sind wertvoll, da u.a. verschiedene Schmetterlingsarten in Baum- und Asthöhlen überwintern. Grundsätzlich gilt: Je vielfältiger der Lebensraum und je größer die Pflanzenvielfalt, desto mehr Insekten werden sich im Garten ansiedeln.

 

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kjo

Was sind Streuobstwiesen? 

Im Gegensatz zu einer modernen Obstplantage stehen die Bäume auf Streuobstwiesen verteilt (verstreut) auf der Fläche und sind „hochstämmig“, d.h. der erste Astansatz befindet sich in etwa 2 Meter Höhe. Erst nach einigen Jahren tragen diese Früchte und es bilden sich mächtige prägende Bäume. Diese können manchmal 15-20m Höhe erreichen. Durch die Höhe der Bäume kann die Wiese darunter oft auch als Viehweide genutzt werden.

 

Woher kommen Streuobstwiesen?

Früher waren Streuobstwiesen ein wichtiger Bestandteil der Eigenversorgung der ländlichen Bevölkerung mit Obst und Obstprodukten. Zudem waren Streuobstwiesen auch ein wichtiges wirtschaftliches Standbein vieler bäuerlicher Betriebe. Streuobstwiesen stellen somit ein Stück Heimat und regionale Identität dar. Die Zahl der alten Streuobstwiesen, die früher die Landschaft im Rhein-Sieg-Kreis prägten, hat sich leider stark reduziert. Heute finden sich nur noch im Umfeld einiger Dörfer alte Bestände.

 

Warum Streuobstwiesen anlegen und erhalten? 

Im Unterschied zu den Obstplantagen bestehen Streuobstwiesen klassischerweise aus einer Vielfalt an Obstarten und –sorten. Auf Streuobstwiesen wird auf den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln meist verzichtet. Die hier angebauten Sorten besitzen sehr unterschiedliche Haltbarkeits- und Verwendungseigenschaften. Im Unterschied zur Supermarktware verfügen Sie von säuerlich-aromatisch bis honigsüß über eine viel größere geschmackliche Vielfalt. Auch die gesundheitliche Qualität der Obstsorten auf einer Streuobstwiese ist hervorzuheben. Sie sind reich an natürlichen Inhaltsstoffen und Vitaminen. Nicht umsonst können viele alte Apfelsorten daher von Apfelallergikern bedenkenlos verzehrt werden.

Hinzu kommt die große ökologische Bedeutung der Streuobstwiesen. Sie bieten seltenen Arten wie z.B. dem Gartenrotschwanz, dem Grünspecht und diversen Schmetterlingen und Wildbienen einen Lebensraum. Streuobstwiesen bereichern das Landschaftsbild und steigern den Erholungswert der Natur.

 

Hier geht es zum Hennefer Streuobstwiesenweg!

Und hier finden Sie den vollständigen Beitrag: Streuobstwiesen - Biodiversität und Umweltschutz in der Landwirtschaft