Gewerbegebiete für Insektenschutz
Grünflächen drumherum können summen und brummen
Die Vielfalt an Tier- und an Pflanzenarten geht weiter zurück. Dabei sind wir Menschen auf diese Biodiversität angewiesen, für die Gesundheit und die Stabilität der uns umgebenden Umwelt. Dafür können nicht nur Gartenbesitzer, Kommunen und die Landwirtschaft viel tun, sondern auch Unternehmen rund um ihre Produktions-, Lager- und Rangierflächen. Denn da herrscht oft noch „grüne Ödnis“, in der keine Wildblumen, keine Insekten und keine Vögel einen Lebensraum finden.
Oft viele tausend Quadratmeter kurzgeschorener Rasen
Das typische Bild in Gewerbegebieten: Produktions- oder Lagerhallen, umgeben von tausenden, wenn nicht zehntausenden Quadratmeter grüner Einöde, pflegeleichte, sattgrüne Rasenflächen, oft von Mährobotern auf wenige Zentimeter kurzgehalten. Hier lebt kein Schmetterling, keine Schwebfliege, keine Wildbiene und kein Laufkäfer. Und deshalb kommt höchstens mal eine Amsel zu Besuch, wegen der Regenwürmer. Immerhin sind die Rasenflächen nicht versiegelt, Regenwasser kann versickern und damit Grundwasser neu bilden. Aber die Vielfalt an Lebewesen, die unsere Natur stabil halten, kann hier nicht existieren.
Unternehmen könnten auf ihren Flächen viel tun
Dabei ist es gar nicht so schwer, mehr Artenvielfalt zuzulassen. Im Rathaus Hennef gastiert vom 12.- 23. August die Wanderausstellung „Naturnahe Firmengelände“ mit zahlreichen Ideen und Beispielen, wie bunt und pflegeleicht monotone Grünflächen umgestaltet werden können. Damit sich reich blühende Wildblumen und Stauden, Eidechsen, Igel, Vögel und Schmetterlinge ansiedeln. Und das erfreut in der Regel auch die Beschäftigten der Gewerbebetriebe und schafft ein positives Image für das Unternehmen. Die AG Blühendes Hennef der städtischen Agenda21-Gruppe möchte mit Firmen ins Gespräch kommen und sie bei einer naturnahen Umgestaltung ihrer Grünflächen unterstützen. Nehmen Sie gerne Kontakt auf:
Detlef Reepen blüHen