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Pflanzentausch- und Schenkbörse am 26. April 2025

Unsere jährliche Pflanzentauschbörse steht an. Geteilte Stauden, Stecklinge, Zwiebeln oder vorgezogene Jungpflanzen können hier ein neues Zuhause finden. Bei der Pflanzentausch- und Schenkbörse bieten die TeilnehmerInnen kostenlos eigene Pflanzen an und können sich mit neuen versorgen. Die Pflanzen dürfen kostenlos und ohne weitere Rücksprache mitgenommen werden.
Zudem wird es an der zentralen Stelle der Pflanzentauschbörse, dem Hennefer Schaugarten, viele Inspirationen zu sehen geben. Auf der Anlage sind Schaubeete mit verschiedenen Stauden und Ansaaten, Trockenmauern und Wegebauarten angelegt, die zur Nachahmung und Mitmachen einladen. Das Umweltamt informiert über naturnahes Gärtnern und stellt den Schaugarten vor, und Tipps speziell zu insektenfreundlichen Pflanzungen im eigenen Garten gibt's obendrein.

Pflanzen anbieten

Wenn Sie Pflanzen abgeben oder tauschen möchten, können Sie diese am 26. April zur zentralen Tauschstelle im Hennefer Schaugarten bringen (naturnaher Stadtarten auf der ehemaligen Friedhofserweiterungsfläche, nördlich des Friedhofs Steinstraße, gegenüber Auf der Hochstadt Nr. 15).

Noch Fragen? Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

Poster zur Pflanzentauschbörse

Veranstaltungsposter zum Herunterladen (4,1 MB)

Hummeln sterben: Im Juli etwas gegen die Nektarlücke tun!

Die üppige Blütenpracht im Frühjahr ernährt nicht nur unsere menschliche Seele, sondern vor allem viele hundert Insektenarten wie Bienen, Hummeln, Fliegen und Käfer. Sie leben zurzeit im Schlaraffenland. Für die große Artenvielfalt in der Insektenwelt sind natürlich die Wildblumen in der freien Landschaft wesentlich, aber auch das Nektar- und Pollenangebot in den Garten- und öffentlichen Grünflächen trägt im bedeutenden Maße zur Ernährung der Insekten bei.

Gefährliche Fastenzeit im schönen Sommer

Leider treffen v.a. Hummeln im Juli immer wieder auf die „Nektarlücke“ bzw. das Nektarloch. Hunderte tote Hummeln liegen dann vor allem unter der Silberlinde. Lange Zeit stand diese Baumart deshalb unter dem Verdacht, ein Hummelkiller zu sein. Doch das ist inzwischen widerlegt, die Blüten der Silberlinden enthalten nicht den Einfachzucker ‚Mannose‘, der Hummeln und andere Insekten sterben lässt.

Silberlinde freigesprochen

Die Hummeln sind schlichtweg verhungert! Während der Nektarlücke fliegen sie auf der Suche nach anderen ergiebigen Nahrungsquellen oft mit letzter Kraft zu den intensiv duftenden Linden, deren Nektar aber zu diesem Zeitpunkt schon extrem nährstoffarm ist. Den Rückweg zu ihren Nestern schaffen sie schon nicht mehr, sie liegen kraftlos am Boden unter den Silberlinden, bis sie verhungert sind.

Wir alle können helfen!

Das Gute aber ist: Gartenfreunde können einiges dazu beitragen, dass die Nektarlücke nicht so schlimm ausfällt! Viele Staudengewächse und andere Gartenpflanzen sind im Juli reich an Nektar. Da sind einmal die sehr schönen, nektarreichen Nachtkerzen, Königskerzen und der Fingerhut. (der ist allerdings für Menschen sehr giftig!) Glockenblume, Wilde Malve, Lavendel, Dost und Minze sind dagegen auch für Gartenfreunde mit Kindern oder Enkelkindern unbedenklich. Auch der bunte Sonnenhut, Stockrose, Wicke und Kugeldistel helfen den Hummeln im Juli. Und schließlich: den Weißklee im Gartenrasen dulden und zur Blütezeit nicht wegmähen bietet den Hummeln und anderen Insekten im Juli die sonst so schmerzlich vermisste Nahrung zum Überleben. Ganz groß ist da übrigens die bescheidene kleine, violett blühende Phacelia, die Viele als „Unkraut“ nicht in ihrem Garten haben wollen. Imker dagegen schätzen sie als „Bienenfreund“. Und sie blüht nicht nur besonders ausdauernd bis zu den ersten Frösten, sondern kann dann auch als Gründünger in den Boden eingearbeitet werden.

Dem Hummelsterben durch die Nektarlücke Einhalt gebieten ist also nicht schwer, sondern eine bunte, schöne Bereicherung für den Garten.

Zum weiterlesen:

  • Do linden trees kill bees? Freispruch für die Silberlinde

  • Beiträge zur Winterlinde; darin Seite 66: Winterlinden sezernieren morgens stärker, aber mit geringerem Zuckergehalt als abends. Dh die Hummel nimmt genügend Nektar auf, der ist aber weniger nahrhaft.
  • Wo kommen all die toten Hummeln her? NABU-Informationen zum Hummelsterben

Wildbienen

im eigenen Garten oder Balkon

Teil 4 – Geeignete Nisthilfen

Im Handel gib es eine ganze Reihe von Nisthilfen für Wildbienen (Insektenhotels). Viele davon sind jedoch nur schlecht oder eingeschränkt nutzbar. Dies hat insbesondere folgende Gründe:

  1. Verwendung von ungeeignetem Füllmaterial (Tannenzapfen, Stroh, Backsteine, o.ä.).

  2. Unsauber gearbeitete Löcher bzw. Halme mit ausgefransten Eingängen.

  3. Verwendung von Weichholz (Nadelhölzer), das aufquillt und ausfranst.

  4. Bohrungen in Stirnholz, das zur Rissbildung neigt. Eindringende Feuchtigkeit führt zu Pilzbefall, der die Brut abtötet.

  5. Schlechter Wetterschutz durch die Verwendung von Billighölzern.

  6. Keiner oder ungeeigneter Schutz vor Nesträubern wie Spechte oder Meisen

Professionelle Insektenhotels sind zwar teurer als Billigwahre, jedoch deutlich geeigneter und langlebiger. Hier werden Biene und Mensch viele Jahre Freude daran haben.

Bienenhotels überwintern im Freien. Ganz wichtig. Im Innern der Brutröhren wächst die Biene bis zum Herbst komplett heran, überwintert in der Brutzelle und schlüpft erst im Frühjahr bzw. Sommer des darauffolgenden Jahres. Daher sind auch ein guter Wetterschutz und ein geeigneter Standort (von der Wetterseite abgewandt) sinnvoll.

Damit eine möglichst große Anzahl an Bienenarten im Bienenhotel nisten, ist auf eine gemischte Anzahl und Größe an entsprechenden Brutröhren zu achten. Folgende Röhrengrößen sind für die entsprechenden Bienenarten geeignet:

  • 4 – 5 mm: Maskenbienen, Löcherbienen, Scherenbienen, Stahlblaue Mauerbiene, Grabwespen
  • 6 – 7 mm: Rote Mauerbiene, Blattschneiderbienen, Seidenbienen, Lehmwespenarten
  • 8 – 9 mm: Gehörnte Mauerbiene, Blattschneiderbienen, Tönnchenwegwespe
Professionelles Insektenhotel
Professionelles Insektenhotel

Öffnungen über 10 mm werden in der Regel nicht besiedelt. Die Länge der Röhren sollte mindestens 8 cm betragen (besser 10 bis 15 cm) und auf der Rückseite verschlossen sein. In ein Brutröhrchen von 10 cm Länge passen bis zu 8 Brutzellen. Schon eine relativ kleine Nisthilfe von ca. 10 cm x 10 cm (siehe Foto) bietet Platz für mehrere hundert Bienenlarven.

Auch für Bienen, die „markhaltige Stängel“ für ihr Nest benutzen, kann man mit einfachen Mitteln Bruthilfen bereitstellen. Markhaltige Stängel von Brombeeren, Himbeeren, Königskerzen, Sommerflieder, Wasserdost, Rosen o. ä. (kein Holunder) im Herbst auf 50 cm bis 100 cm abschneiden und über den Winter im Schuppen oder an einem anderen kühlen, trockenen Ort aufbewahren. Im Frühjahr werden die Stängel einzeln (nicht in Bündeln) an einem Sonnigen Ort vertikal (nicht schräg und nicht horizontal) aufgehängt (z.B. an einem Zaun). Zur Befestigung eignet sich Kabelbinder recht gut, da er nicht verrottet und die Stängel fest bis über den Winter halten. Charakteristische Bewohner markhaltiger Stängel sind verschiedene Arten von Keulhorn-, Masken-, Blattschneider- und Mauerbienen.

Wildbienen

im eigenen Garten oder Balkon

Teil 3 – Geeignete Habitate anbieten

Hornisse beim Baustoffsammeln
Hornisse beim Baustoffsammeln

Wildbienen nisten an vielfältigen Orten. Neben einem reichen Blütenangebot, sind geeignete Nesthabitate für die Fortpflanzung der Wildbienen wichtig. Dabei bedeutet der Begriff Habitate nicht nur, dass geeignete Brutplätze vorhanden sind, sondern auch, dass für den Nestbau geeignetes Material und Wasser von den Insekten gefunden werden kann. Viele Bienenarten haben Ihr Nest an Stellen in der näheren oder weiteren Umgebung, suchen sich aber ihr Baumaterial an ganz anderen Standorten.

Wildbienen sind sehr praktisch orientiert. Lange Flugwege nehmen sie nur dann auf, wenn es in der Nestumgebung keine geeigneten Futter-, Baustoff- oder Wasserquellen gibt. Wenn alles Notwendige an einem Ort vorhanden ist, um so besser. Zudem nehmen auch viele anderen Insekten das Angebot gerne an.

Nester im Boden

Die meisten Bienenarten nisten im Boden (sandig oder lehmig, flach oder steil, trocken oder eher feucht – je nach Art unterschiedlich). In den meisten Gärten sind solche Orte schwer zu finden, daher liegen diese Nistplätze eher in der näheren oder weiteren Umgebung. Natürlich ist es möglich, geeignete Umgebungsbedingungen auch im eigenen Garten zu schaffen. Damit man die kleinen Gartenbesucher aber nicht stört, ist eine unberührte Brutfläche über das ganze Jahr notwendig, da die meisten Nachkommen in ihren Brutnestern überwintern und erst im darauffolgenden Jahr schlüpfen. Eine entsprechende Gartengröße ist daher von Vorteil aber nicht zwingend erforderlich. Mit Lehm gefüllte Gartenbausteine oder ein trockener sandiger Ort (z.B. unter einem Balkon) können schon geeignete Nistplätze darstellen.

Oberirdische Nester

Kleiner Totholzbereich im Garten
Kleiner Totholzbereich im Garten

Oberirdische Nester werden häufig in Hohlräumen von Totholz, Halmen oder Wandöffnungen gebaut, oder an Pflanzen oder Ästen befestigen. Diesen Arten können wir mir geeigneten Nisthilfen einfach unter die Arme greifen (Siehe Teil 4). Die gehörnte Mauerbiene ist am wenigsten wählerisch. Sie baut ihr Nest in allen Öffnungen, die sie finden kann. Hier macht sie auch nicht vor Möbeln oder Steckdosen halt.

Totholzbereiche

Totholzbereiche dienen nicht nur als Brutplätze, sondern sind geleichzeitig Nahrungsquelle, Versteck und Baustofflieferant. Ein alter Baumstumpf, ein liegengelassener Schnittguthaufen oder eine Benjeshecke sind bestens geeignet und nehmen nur wenig Platz ein.

Geben Sie den Insekten einen kleinen Bereich Ihres Gartens und erfreuen sie sich an der wachsenden Vielfalt. Mit den Insekten kommen dann auch viele andere Besucher (z.B. Vögel) vermehrt zu Besuch.

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